Anreise

Straßburg

Fußläufig zur Altstadt hatte ich mir ein Hotel gebucht und so schlenderte ich noch am Abend meiner Ankunft, ausgestattet mit einem kleinen Reiseführer, durch die verwinkelten Gässchen von "La Petite France" und entlang der gepflasterten Promenade des Flüsschens Ill.
Am nächsten Tag umkreiste ich das Münster ein paar Mal, aber es war ziemlich voll, so dass ich nicht hineinging, Dafür wanderte ich zu den alten Hafenanlagen des Kanals "Rhône du Rhin". Wie in vielen Städten wurde auch hier saniert und das Gelände für Freizeitaktivitäten, Einkaufen und Wohnen erschlossen.

Durch die Neustadt und an den zum Teil ganz malerischen Quais der Ill entlang wanderte ich bis zum europäischen Parlament und dem Europarat. Mit platten Füßen machte ich mich auf den Rückweg und bereitete mich auf die Weiterreise am nächsten Tag vor.

Lyon

Lyon ist nach Paris und Marseille die drittgrößte Stadt Frankreichs - an Zusammenfluss von Rhône und Saône gelegen. Bisher kannte ich nur die schrecklichen Strecken auf der Autobahn mitten durch die Stadt. Jetzt hatte ich mir für 2 Nächte genau an dieser Autobahn, direkt am Ufer der Rhône ein Hotelzimmer gebucht. Für meine Planungen nicht das Schlechteste.

Noch am Abend der Ankunft marschierte ich bis zum Zusammenfluss der beiden Ströme. Dort wurde ein hypermodernes Museum im konstruktivistischen Stil gebaut: mir gefällt es nicht. Allerdings ist die Lage unvergleichlich und es boten sich interessante Fotomotive (www.museedesconfluences.fr/).
Die alten Hafenanlagen an der Saône wurden auch hier umgewidmet, neue Wohnungen und ein riesiges Einkaufszentrum gebaut, in alten Hallen haben sich neue Unternehmen und Gastronomie eingemietet, extraordinäre Gebäude bieten was fürs Auge (und die Kamera): eine tolle Umgebung, die sehr gut durch den ÖPNV an die übrige Stadt angebunden ist (de.wikipedia.org/wiki/La_Confluence).

Am nächsten Tag marschierte ich Richtung "Vieux Lyon" mit seinen gepflasterten Sträßchen und Gassen, den Häusern mit den Renaissancefassaden und den Treppen in den Innenhöfen. Es gab viel zu sehen, so auch etliche Seidengeschäfte, wo ich gleich 2 wunderschöne Schals kaufte. 
Später schlenderte ich durch die Einkaufsstraßen, über große Plätze und hinüber ans andere Ufer der Rhône.
Ein gut ausgebauter Weg/ Holzsteg führt direkt am Fluss entlang, vorbei an Gebäuden der Uni, einem Krankenhaus und der Anlegestelle für die Flusskreuzfahrtschiffe. Ich genoss die schönen Ausblicke auf die Häuser an der gegenüberliegenden Seite der Rhône. Über die "Pont Gallieni" steuerte ich direkt auf den Bahnhof "Perrache" zu, wurschtelte mich unter "bewohnten" Fußgängerunterführungen zur 90° Kurve der Autobahn durch und kam ziemlich kaputt im Hotel an. Der Abend war mit Packen und Sichten der Fotos schnell um. Am nächsten Tag, der 1. Mai, ging es weiter gen Süden.

Fazit: Nach Lyon möchte ich gerne noch mal hin...es gibt noch soviel zu sehen und die Atmosphäre hat mir sehr gut gefallen.